Unsere erste Mission

Unser erstes Projekt in Simbabwe ist aus einer “privaten” Spendenaktion hervorgegangen, dessen Hintergründe bei der Vereinsgründung nachzulesen sind. Zum Zeitpunkt der Spendenaktion gab es noch keinen Verein, sondern es war eines unserer Gründungsmitglieder, Rene Theodoros Bleschke, der auf eigene Faust Spenden in Höhe von 1.500€ gesammelt und sich auf den Weg nach Simbabwe gemacht hat.
Ich war sehr viel auf Reisen und habe damals in Süd Afrika ( Kapstadt ) Leroy und Walter aus Simbabwe kennengelernt. Wir hatten in den ganzen folgenden 3 Jahre permanenten Kontakt. Am Tage als der Präsident Mugawe abgelöst wurde, wurde in den Medien von der katastrophalen Situation der Bevölkerung berichtet. Aus irgendeinem Grund schrieb ich dann Leroy an um mich diesbezüglich zu informieren, was Leroy mir per Whatsapp bestätigte. Ich bot ihm folglich meine Hilfe an um meinen Teil dazu beizutragen den Menschen besonders den Kindern in Simbabwe zu helfen.
Als ich dann eine Spendenaktion ins Leben rief, war die Beteiligung von Freunden und Usern an sich sehr hoch. Nächte lang planten wir die Organisation und Einkauf für die Schulen in Simbabwe. Als ich dann an die 1500 Dollar zusammen hatte buchte ich direkt den Flug nach Simbabwe, wobei ich von Leroy und seiner Familie herzlichst am Flughafen Harare empfangen wurde.
Wir fingen direkt an unser Vorhaben in die Tat umzusetzen und kauften jegliche Lernmaterialien in Harare ein. Schuhe -Uniformen-Kreide-Bücher und und und, welche wir gerade so in den kleinen Lexus laden konnten. Diese Vorgehensweise machte Sinn, da die Geschäfte sehr selten so eine große Bestellung hatten, demnach haben wir auch einigen Geschäften indirekt helfen können.
Mit dem Lexus vollgepackt ging es dann durch die Steppe von Simbabwe, für ein Reiseliebhaber eine wunderschöne Erfahrung aber auch teilweise mit riesen Anstrengungen verbunden. Ob in der Kataryra Primary School – Bharabhara Primary School – Sunningdale 1-2 School und auch die Madzumbi Primary School in Muschumbi, konnten wir den Menschen und vor allem den Kindern mit den sehr wichtigen Hilfen unterstützen. Diese dankbaren großen dunklen Augen und die Not an sich dieser Menschen gaben den Ausschlag dazu den Verein World Wide Joy e.V zu gründen. Es war immer mein Wunsch, Meschen und Kinder in Not zu helfen und die Spenden vor Ort einzukaufen und persönlich zu überbringen. Egal wo ich mich beworben hatte, mir wurde abgesagt bzw. die jeweiligen Organisationen wollten mich lediglich zum Spenden animieren, was mich sehr skeptisch machte.
Durch dieses Projekt haben wir uns nun die Möglichkeit erarbeitet eigenständig Kindern zu helfen und das ohne dieses obligatorische hin und her. Eine Hilfsorganisation zum Anfassen, wenn man so will. Jeder hat die Möglichkeit sich aktiv zu beteiligen und jeder Spender kriegt hautnah mit, wohin die Spenden gehen. Das Projekt war für mich als Mensch eine schöne Erfahrung und hat mir menschlich sehr viele positive Eindrücke und Gefühle beschert.